Es gab Zeiten, da war die größe der Portionen DAS Kriterium für die Restaurantwahl. Doch die Masse an weggeworfenen Lebensmitteln und der Wunsch, verschiedene Speisen kombinieren zu können, haben dazu geführt, dass vor allem jüngere Menschen lieber Klasse statt Masse wohlen
Laut einer Umfrage des Online-Reservierungsportals Bookatable sagen nur zehn Prozent: Hauptsache viel, selbst wenn ich nicht alles essen kann.
Dagegen wünschen sich 48 Prozent der Gäste kleinere Portionen – und eventuell das Recht auf einen Nachschlag. Das ist aber nicht immer einfach. Bei Pommes Frites oder Bratkartoffeln ist es möglich, schnell noch mal etwas zuzubereiten, bei anderen Beilagen dauert das länger.
Zudem stellt sich die Frage, ob Theorie und Praxis immer deckungsgleich sind. Das Nürnberger Restaurant s’Baggers, bei dem die Gerichte über einen Schienensystem automatisch an den Tisch gerutscht kommen, hat sich von seinem Tapas-Konzept wieder etwas verabschiedet. Dort gab es zunächst kleine Portionen. Da keine Bedienungen das Essen bringen müssen, so der Gedanke, können Kunden öfter kleinere Portionen ordern. Doch offenbar wollte die das nicht, jetzt gibt es wieder mehr auf dem Teller.
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